Erster Eschweiler Philosophenkreis - Kants Kritik der praktischen Vernunft. Eine leicht verständliche Einführung.

Was das menschliche Gemüt nach Kant im Innersten berührt, das ist: „der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir". Für Kant steht im Mittelpunkt seines Denkens die Vernunft. Diese aber vereinigt in sich zwei sehr unterschiedliche Arten ihres Gebrauchs. Die praktische Vernunft geht dabei durch Autonomie und Freiheit über die theoretische Vernunft hinaus. Nun ist der Mensch aber kein reines Vernunftswesen. Er ist auch ein  Sinneswesen. Das macht sich gerade im Handeln bemerkbar. Denn hier spielen sehr oft andere Beweggründe als Vernunft eine Rolle. Kant erörtert daher die Frage nach der Moralität des Handelns im Spannungsfeld von Denken, Wollen und Fühlen. Im Kurs werden wir vor allem diese Fragen klären. 1. Woher kommt das „Gefühl der Achtung fürs Gesetz" und woraus entspringt das „moralische Interesse"? 2. Worin besteht der Unterschied zwischen „Glückswürdigkeit" und „Glückseligkeit"? 3. Wie versucht Kant, den Widerstreit zwischen theoretischer und praktischer Vernunft aufzulösen? 4. Welche Bedeutung haben dabei die „Postulate der reinen praktischen Vernunft"?  5. Was können wir aus unserer Besinnung für unser alltägliches Tun und Lassen lernen? Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.